Prozessbegleitung Kunst und Spiele

"Über Kunst und Kultur die Welt entdecken" – mit dieser Grundidee entwickeln, erproben und verankern Kulturakteure gemeinsam mit Kitas und Grundschulen phantasievolle Vermittlungsformate für die Allerkleinsten.

Hintergrund

Wie finden kleine Kinder einen ansprechenden und kreativen Zugang zu Kunst und Kultur? Wie lassen sich Neugier und Forscherdrang wecken und wie sehen entsprechende Vermittlungsformen aus? Wie können in Museen, Theatern und Konzerthäusern spannende Erlebnisräume für ein Mitmachen und aktives künstlerisches Erleben geschaffen werden und wie erreicht man Kinder auch außerhalb kulturaffiner Elternhäuser?

Diesen und weiteren Fragen wenden sich unterschiedliche Akteure aus Darstellender und Bildender Kunst, Musik, Medien und Film zu. Gemeinsam mit Partnern aus Kindertageseinrichtungen und Grundschulen entwickeln und erproben sie vielfältige Formate und Methoden frühkindlicher Kulturvermittlung. Ziel ist, diesen Bereich im eigenen Haus zu stärken und auszubauen – und den Anspruch „Kunst und Kultur von Anfang an“ auf verschiedene Weise mit Leben zu füllen.

Unterstützt und gefördert werden insgesamt 15 Kulturakteure bundesweit in zwei Programmphasen durch die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Brandenburger Tor.
Dabei treten die teilnehmenden Einrichtungen in einen intensiven Austausch, lernen von- und miteinander. Regionale und bundesweite Netzwerktreffen, Weiterbildungen,  Prozessbegleitung und individuelle Beratungen bilden den Rahmen für die modellhaften Vorhaben.

Leistungen

  • Prozessbegleitung für drei Projekttandems in NRW:
    Begleitung bei der Entwicklung und Umsetzung der jeweiligen Konzepte und in der Zusammenarbeit der Teams; Moderation von Projektwerkstätten in den Häusern zu den Feldern Projektentwicklung, Teamarbeit und Organisationsentwicklung sowie bedarfsorientierte individuelle Beratung
  • Werkstattmoderation:
    Moderation von Werkstätten innerhalb der Regionalgruppentreffen der drei betreuten Projektteams zu unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten und über unterschiedliche dialogbasierte Verfahren; Moderation von Werkstätten innerhalb der bundesweiten Netzwerktreffen
  • Anbindung an die Gesamtkoordination:
    Kontakt zur Gesamtkoordination des Programms im gesamten Verlauf und zu den Ergebnissen aus den Werkstätten und Arbeitstreffen, Formulierung von Empfehlungen und bei Bedarf Beratung

Entwicklungen

Inzwischen liegt das erste Projektjahr hinter den neuen, am Programm teilnehmenden Akteuren. In der Regionalgruppe West haben sich Museum, Operhaus, Medienkunstverein und die jeweiligen Bildungspartner auf vielfältige Entdeckungstouren begeben, in Werkstätten erkundet, wohin die Reise gehen und wie ein fruchbares Miteinander der unterschiedlichen Systeme aussehen kann – und ganz unterschiedliche spielerische Zugänge entwickelt, um den Kindern ein sinnliches Erfahrungsfeld zu öffnen. Angereichert wurden diese Prozesse um allerlei Impulse und rege Dialoge innerhalb der bundesweiten Netzwerk- und Regionalgruppentreffen.

inbetweener begeistern und beeindrucken durch ihre Phantasie, Sorgfalt und ihr Einfühlungsvermögen. In unseren Projektwerkstätten zu beobachten, wie fast spielerisch mit den richtigen Fragen Prozesse begleitet und neue Wege aufgezeigt werden, ist ein großes Vergnügen.

Natalie Kronast, Programmleitung Kunst und Spiele

Im Herbst nehmen sich die Teams Zeit, um innezuhalten, einen Blick auf das Bisherige zu werfen, um anzupassen und neu zu erfinden. Und auch, um im weiteren Verlauf zu erarbeiten, wie sich Bewährtes einbetten lässt in den institutionellen Alltag.

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