Auszeitseminar – Innehalten im Alltag
Ein anspruchsvoller Beruf, hohe Beanspruchung und die Tretmühlen des Alltags... Anlass, innezuhalten, Kraft zu schöpfen und andere Strategien im Umgang mit Belastung zu erproben. Gestaltung und Begleitung eines Auszeitseminars für Leitungskräfte.
Hintergrund
Balance zu halten zwischen beruflichen Anforderungen und verfügbaren Ressourcen ist nicht immer leicht; organisatorisch-strukturelle Veränderungen, hohe Arbeitsbelastung und zunehmende Beanspruchung in komplexen Settings lassen wenig Raum für’s Durchatmen. Und die allgemeinen Rezepte zur Stressbewältigung helfen hier wenig weiter.
Wieder zur Ruhe und an die eigenen Ressourcen kommen, Wirkmechanismen und Muster erkunden und die passenden Strategien im Umgang mit Herausforderungen und Belastungen finden waren die Anliegen für zwei Besinnungstage der Gruppenleiter einer heilpädagogischen Einrichtung.
Leistungen
Über verschiedene Ansatzpunkte aus systemischen und achtsamkeitsbasierten Konzepten sowie imaginative und körperorientierte Verfahren haben wir unterschiedliche Wege im Umgang mit Zeit und Ressourcen, Stress und Belastung ausgelotet:
- Kurze Impulse und Denkanstöße rund um das Thema
- Aktivierung von Resilienzfaktoren und Kraftquellen
- Übungen zu Achtsamkeit und Entspannung
- In Bewegung kommen als Ansatz zur Erholung
- Erweiterung des Handlungsrepertoires und Übertrag in den Alltag
- Reflexion der eigenen Muster und Strategien
- Aufgreifen und Bearbeitung von Aspekten, Fragen, Anliegen, die für die Gruppe relevant sind
Ergebnis
Betont haben die Teilnehmenden, dass es vor allem die „kleinen Auszeiten“, die Veränderung der Perspektive und der Fokus auf Gelingendes sind, die Energie und Motivation auch im eng getakteten Alltag freisetzen können. Integrative Ansätze für Körper, Geist und Seele, kinästhetische und mentale Anker haben sie als besonders hilfreiche Strategien wahr- und mitgenommen. Und auch die Zeit für Austausch und Reflexion, das „Zusammenrücken“ als Gruppe hat alle in der Runde ein gutes Stück gestärkt.
Über einen Reflexionstag im Nachgang wurden Impulse und Einsichten noch einmal wachgerufen, Verschüttetes wieder aktiviert und wiederkehrende Problematiken beleuchtet. Fruchtbar waren dabei vor allem der offene und mutige Dialog untereinander, die Formulierung möglicher Ansätze und konkrete Schritte außerhalb der gewohnten Handlungsschleifen sowie Besinnung auf „kleine“ Kraftspender und Wege zur Entschleunigung.