Großgruppenkonferenzen

Wenn sich Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen und Sichtweisen, aus verschiedenen Kontexten und Erfahrungsfeldern zusammenfinden, um an einem Thema zu arbeiten, liegen in dieser Begegnung viele Chancen. Diese aufzuspüren und nutzbar zu machen, ist uns bei der Moderation und Begleitung von Konferenzen, Denkbars, Wirk- oder Workshops ein wesentliches Anliegen.

Wie also lassen sich Mitarbeitende, Führungskräfte, Stakeholder und Partner für eine gemeinsame Sache gewinnen? Wie gelingt es, die individuelle und die kollektive Intelligenz zu nutzen und zu bündeln? Und wie können gemeinschaftlich getragene Ziele und Visionen entwickelt, konkrete Vorhaben auf den Weg gebracht werden?

Es hat definitiv Spaß gemacht und eindrucksvoll unsere „Schwarm-Intelligenz“ unter Beweis gestellt.

Thomas Rasch, Bereichsleitung Caritasverband Kreis Mettmann

Einbinden und beteiligen

All dies ist möglich, wenn der Raum offen ist für die Aktivierung und Einbindung der Teilnehmenden. Wenn Menschen angeregt und inspiriert werden, wenn sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen können. Wenn nicht nur der Verstand arbeitet – sondern wenn Bewegung entsteht, Energien und Initiativen sich entfalten können.

Gern unterstützen wir Sie in der Gestaltung von dialog- und ergebnisorientierten (analogen und digitalen) Veranstaltungen – auf der Basis von verschiedenen, partizipativ angelegten Ansätzen und Verfahren wie Open Space, World Café, U-Prozessen, Dynamic Facilitation, Zukunftswerkstatt oder Zukunftskonferenz, Wertschätzendes Erkunden, vielen weiteren und vor allem: perfekt für Sie passenden Mischformen.

 

Formate für Dialog und Begegnung

Open Space Technology (OST)

Ein Thema brennt wirklich unter den Nägeln? Es gibt viele Menschen, die mitentscheiden wollen? Das Anliegen ist komplex und konfliktreich? Und es sollte am besten gestern ein Ergebnis geben?

Sie sind gespannt auf Diskussionen über Inhalte, die Sie wirklich bewegen, bei denen Sie sich lebendig fühlen, inspiriert, verbunden, überrascht, engagiert, ermutigt, verantwortlich und offen für Möglichkeiten? Gut, denn genau das passiert im Open Space!

OST, von Harrison Owen entwickelt, ist ein kraftvoller Weg, Veranstaltungen zu gestalten oder Organisationen zu führen, in täglicher Praxis und fortschreitender Veränderung. OST ermöglicht ergebnisorientierte Selbstorganisation.

Wertschätzendes Erkunden – Appreciative Inquiry (AI)

Das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, wird mehr!
AI ist ein radikal affirmativer Veränderungs- und Entwicklungsansatz für vitale Strategieplanungen, Umfragen, Kulturwandel, merger integration. Über AI suchen wir nach dem Besten in Menschen, in ihren Organisationen und in der Systemumwelt. Wir erkunden das, was gut funktioniert und bauen darauf auf – systematisch, kooperativ und co-evolutionär.

Dabei geht das von David Cooperrider und Diana Whitney entwickelte Konzept davon aus, dass in jeder Organisation unbekannte positive Kern-Potentiale liegen, und verbindet das Wissen und die Energie dieses Kerns mit einer Veränderungsagenda, so dass Entwicklungen schnell und demokratisch möglich werden.

World Café

World Café ist ein Konversationsprozess mit einer simplen Methodologie, der die kollektive Intelligenz einer Gruppe sichtbar macht – geprägt durch effektive Dialoge, echten Kontakt, kurze Wege und Synergien.

Das von Juanita Brown und David Isaacs entwickelte Verfahren eignet sich besonders, um Menschen, Themen und Ideen flink miteinander zu vernetzen. Kluge und gute Fragen, die für das Anliegen vorab exakt formuliert werden, ermöglichen den Zugang zur Weisheit und Kreativität von Menschen und bringen oft überraschende, frische und solide Antworten und Lösungen hervor.

World Café passt sehr gut in Veränderungs-, Entwicklungs- und Netzwerkprozesse, und zwar immer dann, wenn ein hohes Maß an Austausch und Beteiligung gewünscht ist.

Zukunftskonferenz – Future Search (FS)

Future Search lenkt den Blick vor allem auf Trends und Entwicklungen und ein kraftvolles Zukunftsbild, aus dem sich konsistente Handlungspläne zur Umsetzung ableiten lassen.

Grundprinzip ist, das ganze System in einen Raum zu holen, also alle wichtigen Stakeholder aus verschiedenen Feldern, die eigene Sichten und unterschiedliches Erfahrungswissen zur Lösung eines Problems einbringen. Dabei wird der Fokus bewusst auf Gemeinsamkeiten und Verbindendes gelegt. Dieser Common Ground ermöglicht sowohl die Einbindung konträrer Interessen als auch Energie und Verantwortungsübernahme für ein kollektiv getragenes Ziel.

Grundlage ist ein fundierter und hundertfach erprobter Dialog-, Visions- und Planungsprozess, der von Marvin Weisbord und Sandra Janoff entwickelt wurde. Wir haben in unserer Praxis die Ursprungsmethode schrittweise weiterentwickelt.

Zukunftswerkstatt (ZW)

Dieses auf Robert Jungk zurückgehende Verfahren gliedert sich ursprünglich in drei einfache Stufen, über die die Teilnehmenden gemeinsam die Zukunft eines Ortes, einer Organisation oder eines Themas gestalten können:

  • Kritik – im Sinne einer Bestandsaufnahmen für die weitere Arbeit
  • Vision – hier darf und soll phantasiert und wünschend in die Zukunft gedacht werden
  • Realisierung – in der die ersten beiden Phasen verknüpft und in machbare Wege übersetzt werden

Die ZW aktiviert und befördert die Kreativität und Selbstverantwortung einer Gruppe, öffnet den Raum für etliche Ideen und neue Lösungen, die schließlich in praktisches Handeln übersetzt werden. Ihr Charme liegt im einfachen Zugang, der schnell Partizipation ermöglicht und motivierte Teams hervorbringt.

Mehr Gesprächskultur – weniger Vorträge

Der Verzicht auf Frontaldesign bedeutet dabei immer auch ein Stück Kontrollabgabe auf der Veranstalterseite und das Verlassen der Komfortzone auf Seiten der Teilnehmenden. Es bedeutet, dem Originären, Überraschenden, Verbindenden die Türen zu öffnen. Der Gewinn dabei liegt…

  • in der Beteiligung und Mitwirkung aller,
  • im lebendigen und konstruktiven Austausch,
  • im wertschätzenden, differenzierten Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven,
  • in der Entfaltung eines lösungs- und ergebnisorientierten Miteinanders,
  • im Entdecken eigener, individueller und gemeinschaftlicher Antworten,
  • und in der oft breiten Verantwortungsübernahme weit über die Veranstaltung hinaus.

Und ein paar Worte zu Einsatz und Ertrag

Wer viel Geld in die Hand nimmt für die Realisierung einer (Groß-)Veranstaltung, möchte es sinnvoll investiert wissen und setzt oftmals auf Gewohntes. Sich auf etwas Neues einzulassen, das die Einbindung aller verspricht, dessen Ergebnisse jedoch offen sind, erzeugt zunächst Unsicherheit.

Podiumsdiskussionen, Präsentationen oder Vorträge – so einseitig sie auch sein mögen – scheinen kalkulier- und steuerbar. Wenn es jedoch nicht darum geht, einzelne Positionen auf die Bühne zu holen, sondern das Begegnen, gegenseitige Lernen und Wachsen zu befördern, ganz neue Ideen, Lösungen oder Wege zu finden, können gerade partizipativ und dialogisch angelegte Verfahren wirklich wirksame Ergebnisse hervorbringen.

Deshalb schauen wir genau hin, finden mit Ihnen heraus, worum es eigentlich geht, erfragen, was geschehen muss, damit die Teilnehmenden – und Sie selbst – am Ende sagen können: „Die Zeit war für alle bereichernd und hat sich rundherum gelohnt.“